Sind Allergien vererbbar?

Allergien sind ein häufiges Problem, das viele Menschen weltweit betrifft. Aber können Allergien vererbt werden? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, also lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf Allergien und Vererbung werfen.

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Was ist eine Allergie und wie erkennt man sie?

Bevor wir uns dem Thema Vererbung von Allergien widmen, erinnern wir uns daran, was genau Allergien sind. Allergien sind Reaktionen des Immunsystems auf Stoffe, die als Allergene bezeichnet werden. Diese Reaktionen können verschiedene Symptome umfassen, wie Juckreiz, Schwellungen, Niesen, Schnupfen und sogar Atembeschwerden.

Allergische Reaktionen können viele Formen annehmen, von Hautreaktionen über Schnupfen und Niesen bis hin zu Asthma. Die häufigste allergische Erkrankung ist der allergische Schnupfen. Die Zahl der Allergiker weltweit nimmt zu, und Studien zeigen, dass der Anteil der Allergiker bei Kindern sogar noch höher ist als bei Erwachsenen.

Tipp: Sehen Sie sich den Artikel an. Allergischer Schnupfen: Symptome und wie man Heuschnupfen von gewöhnlichem Schnupfen unterscheidet.

Sind Allergien vererbbar?

Die Allergie selbst ist nicht vererbbar, aber die Veranlagung zur Entwicklung von Allergien ist es. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Allergie im Laufe des Lebens ausbricht. 

Wenn die Eltern keine Allergien haben, beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind allergisch wird, 20 %. Ist nur ein Elternteil allergisch, steigt die Wahrscheinlichkeit auf bis zu 40 %, und wenn beide Elternteile Allergiker sind, ist das Risiko, dass das Kind eine Allergie entwickelt, auf bis zu 80 % erhöht.

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Tipp: Lesen Sie mehr über die Hausstaubmilbenallergie bei Kindern und Erwachsenen: Symptome, Auswirkungen und Ratschläge. 

Das Risiko der Vererbung einer allergischen Veranlagung ist ebenfalls viermal höher, wenn die Mutter allergisch ist. Es ist jedoch auch möglich, dass das Kind die Allergie “überspringend” von den Großeltern erbt. Allergien können jederzeit im Leben auftreten. 

Wenn Sie also eine familiäre Vorgeschichte von Allergien haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie selbst eine Allergie entwickeln, höher.

Genetik und Allergierisiko

In Bezug auf die Genetik gibt es einige Gene, die mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von Allergien verbunden sind. Zum Beispiel können Gene, die mit dem Immunsystem in Verbindung stehen, eine Schlüsselrolle dabei spielen, wie Ihr Körper auf Allergene reagiert. 

Wenn Sie also bestimmte genetische Veranlagungen haben, könnten Sie anfälliger für Allergien sein.

Tipp: Lesen Sie auf dem Blog, wie man eine Allergie erkennt – Symptome und Anzeichen.

Epigenetik und Allergierisiko

Neben der Genetik spielt auch die Epigenetik eine Rolle bei der Entwicklung von Allergien. Epigenetische Veränderungen können beeinflussen, ob bestimmte Gene aktiviert oder deaktiviert werden. Dies kann Auswirkungen auf Ihre Empfindlichkeit gegenüber Allergenen haben.

Wer ist anfällig für Allergien?

Anfälliger für Allergien sind Menschen, die bestimmte genetische Prädispositionen und eine familiäre Allergiegeschichte haben. Auch Kinder, die frühzeitig Allergenen ausgesetzt sind, können anfälliger sein. 

Auch Umweltfaktoren, Lebensstil, Geschlecht und Alter spielen eine Rolle bei der Anfälligkeit für Allergien.

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Tipp: Wie erkennt und behandelt man eine Allergie bei Kindern und Babys? Mehr erfahren Sie auf dem Blog.

Prävention

Fragen Sie sich, wie Sie der Entwicklung einer Allergie vorbeugen können? Es gibt einige präventive Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Förderung positiver Faktoren: Ernähren Sie sich ausgewogen und führen Sie einen gesunden Lebensstil.
  • Vermeidung negativer Faktoren: Meiden Sie Rauchen (auch passiv), verschmutzte Luft und den Kontakt mit Allergenen wie Haustieren Tieren, Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel.
  • Beseitigung von Feuchtigkeit in der Wohnung: Schaffen Sie sich Luftentfeuchter oder Luftreiniger an.
  • Stillen und Ernährung: Eine höhere Aufnahme von Zink, Selen und Antioxidantien während der Schwangerschaft kann helfen, Allergien beim Kind zu vermeiden. Stillen Sie mindestens die ersten 4 Monate nach der Geburt.

Wann sollte man einen Allergologen aufsuchen?

Wenn Sie bei sich oder Ihren Kindern einen Verdacht auf eine Allergie haben, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Auch Kleinkinder können untersucht werden.  

Ein Allergologe wird die Untersuchung durchführen, eine Allergie diagnostizieren und eine geeignete Behandlung festlegen. Zur Behandlung von Allergien werden Antihistaminika, Nasensprays, Augentropfen oder Medikamente eingesetzt. 

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Erfahren Sie mehr über Allergien

Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich herausfinden, ob Allergien in der Familie vererbbar sind?

Es wird empfohlen, einen Familientermin mit dem Arzt zu vereinbaren und die Familiengeschichte von Allergien zu erfragen.

Wie kann ich das Allergierisiko bei meinen Kindern verringern?

Reduzieren Sie ihre Exposition gegenüber potenziellen Allergenen und achten Sie auf einen gesunden Lebensstil.

Sind Allergien dauerhaft oder können sie mit dem Alter verschwinden?

Allergien können mit dem Alter nachlassen oder verschwinden, aber das ist nicht garantiert.

Können Allergien vollständig geheilt werden?

Es ist nicht garantiert, dass Allergien vollständig geheilt werden können, aber Behandlungen können helfen, die Symptome zu kontrollieren.

Was sind die häufigsten Allergien?

Zu den häufigsten Allergien gehören Pollen-, Staub-, Tierhaar- und Lebensmittelallergien.

Wann können sich Allergien entwickeln?

Allergien können sich in verschiedenen Lebensphasen entwickeln. Am häufigsten treten sie im Kindesalter auf, sie können sich aber auch im späteren Leben entwickeln. Einige Menschen können ihr ganzes Leben lang keine Allergien haben und erst im Erwachsenenalter allergische Reaktionen entwickeln. 

Quellen

  • BRAY, George W. The hereditary factor in asthma and other allergies. British Medical Journal, 1930, 1.3608: 384.
  • RATNER, Bret; SILBERMAN, David E. Critical analysis of the hereditary concept of allergy. Journal of Allergy, 1953, 24.4: 371-378.
  • WANG, De-Yun. Risk factors of allergic rhinitis: genetic or environmental?. Therapeutics and clinical risk management, 2005, 1.2: 115-123.
  • RENZ, H., et al. Allergic diseases, gene–environment interactions. Allergy, 2011, 66: 10-12.
  • HOLLOWAY, John W.; YANG, Ian A.; HOLGATE, Stephen T. Genetics of allergic disease. Journal of Allergy and Clinical Immunology, 2010, 125.2: S81-S94.
Lukáš Konečný, Strategie und Entwicklung bei nanoSPACE
Lukáš Konečný ist seit 2015 im Bereich Nanotechnologie tätig, er absolvierte die Wirtschaftsuniversität und beschäftigt sich seit langem mit digitalem Marketing, Digitalisierung und Automatisierung von Anzeigen für Technologieunternehmen und Online-Projekten. Seit Mai 2020 kümmert er sich bei nanoSPACE um die Strategie und Entwicklung des Unternehmens.