Wir alle wissen, wie wichtig Magnesium für den menschlichen Körper ist – es reguliert das Herz-Kreislauf-System, wirkt gegen Stress und hilft, den Blutdruck zu stabilisieren. Es ist daher nicht überraschend, dass Magnesium in der Schwangerschaft eine unverzichtbare Rolle für die Gesundheit von Mutter und Kind spielt. Während der Schwangerschaft scheidet der Körper deutlich mehr Magnesium aus, weshalb eine erhöhte Zufuhr besonders wichtig ist. Werfen wir einen Blick darauf, warum Magnesium in der Schwangerschaft eingenommen werden sollte – und vor allem, wie man es richtig ergänzt.
Warum Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig ist
Magnesium ist ein Mineralstoff, der eine Schlüsselrolle für zahlreiche Körperfunktionen spielt – besonders während der Schwangerschaft. Es unterstützt die Muskelfunktion, erhöht die Stressresistenz und kann bei Frauen die Menstruationsbeschwerden lindern. In der Schwangerschaft trägt Magnesium zur Kontrolle von Kontraktionen und zur Muskelentspannung bei. Auch die gesunde Funktion der Plazenta hängt von einer ausreichenden Magnesiumzufuhr ab. Zudem kann ein Magnesiummangel das Wachstum und die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen.
Ihr Körper benötigt jetzt mehr Magnesium denn je – wenn Sie es nicht über die Ernährung ausreichend aufnehmen, können geeignete Nahrungsergänzungsmittel helfen.
Die Wirkung von Magnesium auf die Gesundheit von Mutter und Kind
Der Magnesiumspiegel ist sowohl für die werdende Mutter als auch für das Kind von großer Bedeutung. Viele Schwangere leiden unter Wadenkrämpfen, Stress, Erschöpfung und Schlafproblemen. Ein schwerer Magnesiummangel kann sogar vorzeitige Wehen oder eine Frühgeburt auslösen.
Vorbeugung von Krämpfen
Magnesium hilft dabei, die normale Funktion der Muskeln und des Nervensystems aufrechtzuerhalten. Ein Mangel kann vermehrt zu Wadenkrämpfen führen, die in der Schwangerschaft besonders häufig auftreten. Auch im Bauchbereich können Krämpfe auftreten.
Unterstützung der Entwicklung des Fötus
Magnesium ist nicht nur für das Wachstum und die Entwicklung des Fötus essenziell, sondern auch für dessen lebenslange Gesundheit. Es unterstützt die Bildung von Knochen, Zähnen und genetischem Material – alles entscheidend für die gesunde Entwicklung des ungeborenen Kindes.
Warum Magnesiummangel in der Schwangerschaft gefährlich ist
Ein Magnesiummangel in der Schwangerschaft stellt ein Risiko für Mutter und Kind dar. Wenn Sie einige der folgenden Symptome beobachten, sollten Sie mit Ihrem Gynäkologen über eine geeignete Magnesiumergänzung sprechen. Zu den möglichen Problemen durch Magnesiummangel gehören:
- Müdigkeit und Erschöpfung.
- Brüchige Nägel und Karies.
- Muskelschmerzen und -krämpfe: Magnesiummangel kann Muskelbeschwerden, Wadenkrämpfe und allgemeine Schwäche verursachen.
- Erhöhtes Stresslevel: Magnesium ist an der Regulierung von Stresshormonen beteiligt. Ein Mangel kann somit zu vermehrtem Stress und Angstzuständen führen.
- Präeklampsie: Ein niedriger Magnesiumspiegel kann das Risiko für Präeklampsie erhöhen – eine ernsthafte Schwangerschaftskomplikation, die sowohl Mutter als auch Kind gefährden kann.
- Erhöhtes Risiko für Frühgeburt oder Fehlgeburt.
Ursachen für Magnesiummangel
- Geringe Magnesiumaufnahme über die Nahrung: Viele Schwangere essen zu wenig magnesiumreiche Lebensmittel.
- Erhöhter Bedarf an Magnesium: In Schwangerschaft und Stillzeit steigt der Bedarf für Mutter und Kind deutlich an.
- Gastrointestinale Probleme: Erkrankungen des Verdauungstraktes wie Übelkeit oder Durchfall können die Magnesiumaufnahme verringern.
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Empfohlene Tagesdosis Magnesium in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft wird folgende tägliche Magnesiumzufuhr empfohlen:
- 300–350 mg für Schwangere bis 18 Jahre,
- 310–360 mg für Schwangere im Alter von 19–30 Jahren,
- 320–370 mg für Schwangere über 30 Jahre.
Wie erkennt man einen Magnesiummangel in der Schwangerschaft?
Einen Mangel an Magnesium in der Schwangerschaft kannst du anhand eigener Beschwerden erkennen, die folgende Symptome umfassen:
- Erschöpfung,
- Beckenschmerzen,
- Wadenkrämpfe,
- Verstopfung oder Bluthochdruck.
Diese Symptome deuten jedoch nicht immer auf einen Magnesiummangel hin – daher ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
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Wie erkennt man einen zu hohen Magnesiumspiegel in der Schwangerschaft?
Eine Überdosierung mit Magnesium ist in der Schwangerschaft zwar selten, aber ein zu hoher Magnesiumspiegel kann Durchfall oder übermäßiges Schwitzen verursachen.
Wie lange sollte man in der Schwangerschaft Magnesium einnehmen?
Magnesium spielt auch während der Schwangerschaft und Stillzeit eine wichtige Rolle. Daher ist es sinnvoll, frühzeitig mit der Einnahme zu beginnen – idealerweise schon in der Planungsphase. Manche Ärzt:innen empfehlen, Magnesiumpräparate etwa ab der 36. Schwangerschaftswoche abzusetzen, da Magnesium die Wirksamkeit der Gebärmutterkontraktionen verringern kann. Viele Mediziner:innen raten jedoch dazu, Magnesium während der gesamten Schwangerschaft und auch in der Stillzeit weiter einzunehmen.
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Sichere natürliche Magnesiumquellen in der Schwangerschaft
Magnesium lässt sich über viele natürliche Lebensmittel aufnehmen, die reich an diesem Mineralstoff sind. Für eine ausreichende Versorgung in der Schwangerschaft kannst du magnesiumreiche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse oder Samen in deinen Speiseplan integrieren.
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Welche Lebensmittel enthalten Magnesium?
Um den Magnesiumbedarf während der Schwangerschaft zu decken, solltest du dich auf folgende magnesiumhaltige Lebensmittel konzentrieren. In welchen Lebensmitteln steckt Magnesium?
- Grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl.
- Getreide wie Buchweizen und Haferflocken.
- Vollkornprodukte wie Naturreis und Vollkornbrot.
- Pflanzliche Milchsorten wie Mandel- oder Sojamilch.
- Nüsse und Samen, z. B. Mandeln, Haselnüsse und Sonnenblumenkerne.
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen.
- Mineralwasser mit Magnesiumgehalt, z. B. Magnesia.
- Bananen: Sie enthalten neben Magnesium auch Kalium, das wichtig für den Elektrolythaushalt ist und Krämpfen vorbeugt.
- Datteln: Medjool-Datteln liefern Magnesium und werden mit einer erleichterten Geburt in Verbindung gebracht.
- Buchweizen: glutenfrei und magnesiumreich – ideal für eine gesunde Schwangerschaftsernährung.
Tipp: Auch Veganer sollten Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel einnehmen
Magnesiumpräparate in der Schwangerschaft
Da der Magnesiumspiegel während der Schwangerschaft um bis zu 10 % sinken kann, ist eine ausreichende Versorgung wichtig. Nahrungsergänzungsmittel helfen, den Bedarf zu decken. Achte auf die richtige Dosierung und wähle die passende Magnesiumform.
Zu den am häufigsten empfohlenen Magnesiumpräparaten gehören:
- Magnesiumcitrat
- Magnesiumoxid
- Magnesiumchlorid
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Welches Magnesium ist in der Schwangerschaft am besten geeignet?
Magnesiumcitrat wird besonders gut aufgenommen und ist daher bei Schwangeren beliebt. Wenn du eine natürliche und gut bioverfügbare Magnesiumquelle suchst, ist das Magnesium Complex mit Aquamin Mg aus dem sauberen Meerwasser vor der irischen Küste eine hervorragende Wahl. Dieses hochwertige Pulver enthält zusätzlich die Vitamine B1 und B6 – ideal für die Schwangerschaft.
Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium sollten mit Bedacht und nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Achte auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungen, die du einnimmst. Wichtig ist auch, dass du Magnesium über die Nahrung aufnimmst – eine ausgewogene Ernährung sollte während der Schwangerschaft die Grundlage deiner Magnesiumzufuhr bilden.
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Prävention eines Magnesiummangels in der Schwangerschaft und Stillzeit
Der erhöhte Magnesiumbedarf setzt sich auch in der Stillzeit fort – er steigt um 15–20 % im Vergleich zur Schwangerschaft. Als stillende Mutter solltest du besonders auf deine Magnesiumzufuhr achten – nicht nur für deine eigene Gesundheit, sondern auch für die gesunde Entwicklung deines Babys. Achte daher auf magnesiumreiche Lebensmittel, reduziere Stress und Erschöpfung, die den Magnesiumbedarf zusätzlich erhöhen können, und besprich deine Magnesiumeinnahme unbedingt mit deinem Arzt.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wie kann man Magnesium in der Schwangerschaft auffüllen?
Um deinen Magnesiumspiegel in der Schwangerschaft zu erhöhen, kannst du magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse, Getreide oder Schokolade in deine Ernährung integrieren. Falls dein Arzt es empfiehlt, kannst du auch Magnesiumpräparate während der Schwangerschaft einnehmen.
Wie lange sollte man Magnesium in der Schwangerschaft einnehmen?
Die Dauer der Einnahme hängt von den individuellen Bedürfnissen der Schwangeren und dem Zustand des Fötus ab. Sprich dazu immer mit deinem Arzt.
Wann sollte man Magnesium in der Schwangerschaft absetzen?
Wenn dein Arzt dir mitteilt, dass eine Einnahme nicht mehr erforderlich ist, solltest du Magnesium absetzen. Bis dahin ist es wichtig, die ärztlichen Empfehlungen zu befolgen.
Woran erkennt man einen Magnesiummangel in der Schwangerschaft?
Ein Magnesiummangel in der Schwangerschaft kann sich durch Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Reizbarkeit oder Schlafstörungen äußern.
Welches Magnesium ist für Schwangere geeignet?
Für Schwangere eignet sich z. B. Magnesiumcitrat, da es gut vom Körper aufgenommen wird.
Wann sollte man in der Schwangerschaft mit der Einnahme von Magnesium beginnen?
Du kannst bereits vor der Schwangerschaft mit der Magnesiumeinnahme beginnen. Den richtigen Zeitpunkt solltest du mit deinem Gynäkologen besprechen.
Wie hoch ist die empfohlene Dosis für Schwangere?
300 mg Magnesium täglich gelten als sichere und wirksame Dosis für die gesamte Schwangerschaft.
Benötigt man auch in der Stillzeit Magnesium?
Ja, auch während der Stillzeit ist eine ausreichende Magnesiumzufuhr wichtig. Stillende Mütter geben über die Muttermilch einen großen Teil ihres Magnesiums an das Baby weiter.
Literaturverzeichnis
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