Nicht nur Menschen leiden unter verschiedenen Allergien, sondern auch unsere vierbeinigen Freunde können allergisch sein. Hunde können auf eine Vielzahl von Allergenen reagieren, darunter von Milben über Pollen bis hin zu Nahrungsmittelallergien. In unserem Artikel konzentrieren wir uns jedoch auf die Hausstaubmilbenallergie bei Hunden, ihre Symptome, Behandlung und Vorbeugung.
Allergien bei Hunden
Allergien sind bei unseren pelzigen Freunden, den Hunden, ein häufiges gesundheitliches Problem, das unangenehme Beschwerden verursachen kann. Allergene, auf die Hunde reagieren, ähneln oft denen des Menschen – Pollen, Schimmel, Insekten, Milben, Nahrungsmittel und mehr.
Zu den häufigsten Symptomen einer Allergie bei Hunden gehören:
- Juckreiz, Kratzen,
- Unruhe,
- Reizbarkeit,
- Schlaflosigkeit,
- gerötete Haut,
- Verdauungsprobleme,
- gerötete, geschwollene Augen,
- Schuppen, Krusten auf der Haut,
- kahle Stellen.
Falls Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Hund bemerken, sollten Sie nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Es gibt Medikamente für Hunde gegen Allergien, die die Symptome lindern können.
Hausstaubmilbenallergie beim Hund: Symptome
Eine sehr häufige Allergie bei Hunden ist die Hausstaubmilbenallergie – sie betrifft bis zu ein Drittel aller Hunde. Milben sind mikroskopisch kleine Organismen, die zur Klasse der Spinnentiere gehören und in verschiedenen Umgebungen, einschließlich Wohnungen und Betten, vorkommen können.
Bei Hunden sind die häufigsten Milbenarten Staubmilben und Vorratsmilben.
Tipp: Lesen Sie auf unserem Blog den Artikel Milben: Alles, was Sie wissen sollten.
Jeder Hund reagiert unterschiedlich auf Milben und kann eine unterschiedlich starke allergische Reaktion zeigen. Oft handelt es sich dabei um Hautreaktionen – die Haut des Hundes rötet sich, juckt und der Hund kratzt und beißt sich.
Die Quelle der Milben, die eine allergische Reaktion beim Hund auslösen, kann ein Hundebett, das Sofa, Kissen, Bettwäsche oder Teppiche sein. Es gibt aber auch Futtermilben, die sich im Hundefutter einnisten können.
Symptome einer Hausstaubmilbenallergie beim Hund
Wie bereits erwähnt, handelt es sich meist um eine allergische Hautreaktion. Zu den häufigsten Symptomen einer Milbenallergie bei Hunden gehören:
- Juckreiz,
- gerötete Haut,
- Haarausfall,
- entzündete Haut,
- häufiges Kratzen,
- kahle Stellen, Schuppen und Krusten auf der Haut.
Diagnose einer Hausstaubmilbenallergie beim Hund
Wenn Sie vermuten, dass Ihrem Hund eine Milbenallergie zu schaffen macht, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird eine gründliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls Hauttests zur Bestätigung der Diagnose veranlassen.
Allergietest beim Hund
Um die genaue Allergie zu bestimmen, kann der Tierarzt einen sogenannten Allergietest durchführen. Dabei wird eine Blutprobe des Hundes entnommen und anschließend im Labor analysiert.
Das Testergebnis zeigt, um welche Allergie es sich handelt, und der Tierarzt kann eine individuell abgestimmte Behandlung für Ihr Haustier festlegen.
Tipp: Wenn Ihr Hund mit Ihnen im Bett schläft, ist es ratsam, dieses mit milbendichten Bettwaren auszustatten.
Behandlung und Erste Hilfe bei einer Milbenallergie beim Hund
Die erste Maßnahme gegen Milben ist eine gründliche Reinigung und Desinfektion aller Liegeplätze, also Hundebetten, Decken, Kissen sowie Bürsten für das Fell. Anschließend sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, der die notwendige Behandlung für Ihren Hund festlegt.
Der Tierarzt kann Medikamente oder ein Spezialshampoo verschreiben, das die Symptome einer Milbenallergie lindert. Weitere Behandlungsoptionen sind eine spezielle hypoallergene Diät oder eine Immuntherapie.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine rechtzeitige und gezielte Behandlung zwar die Symptome lindert, die Allergie selbst jedoch nicht vollständig geheilt werden kann.
Vorbeugung einer Hausstaubmilbenallergie beim Hund
Vorbeugung ist immer besser als die Behandlung einer Milbenallergie. Befolgen Sie die folgenden Maßnahmen, um gesundheitlichen Problemen bei Ihrem Haustier vorzubeugen:
- Halten Sie Ihr Zuhause sauber: Saugen und wischen Sie regelmäßig Böden, Sofas, Betten und andere Orte, an denen sich Ihr Hund aufhält.
- Achten Sie auf die Hygiene Ihres Hundes: Baden Sie ihn bei Bedarf mit einem antiparasitären Shampoo.
- Waschen Sie Hundebetten und Spielzeuge regelmäßig: Hundebetten und Spielzeuge Ihres Hundes können ein Nährboden für Milben sein. Reinigen und desinfizieren Sie sie regelmäßig oder investieren Sie in ein milbendichtes Hundebett.
- Passen Sie die Ernährung Ihres Hundes an: Eine hypoallergene Ernährung kann helfen. Ergänzen Sie die Fütterung gegebenenfalls mit Nahrungsergänzungsmitteln und Ölen.
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Tipp: Lesen Sie unseren Artikel Hundeallergie: Symptome und wie man sie erkennt.
Häufig gestellte Fragen:
Wie oft sollte ich das Bett meines Hundes überprüfen?
Idealerweise sollten Sie das Bett ihres Hundes mindestens einmal pro Woche überprüfen, um das Ansammeln von Milben zu verhindern.
Ist eine Milbenallergie bei Hunden vererbbar?
Eine Milbenallergie ist nicht unbedingt vererbbar, aber bestimmte Rassen sind anfälliger dafür.
Können Milbenallergien ernsthafte Komplikationen verursachen?
Wenn sie unbehandelt bleibt, kann eine Milbenallergie ernsthafte Hautprobleme und Infektionen verursachen.
Wie lange dauert die Behandlung einer Milbenallergie?
Die Behandlungsdauer hängt von der Schwere der Allergie und der gewählten Behandlungsmethode ab. Es kann mehrere Wochen bis Monate dauern.
Kann ich Hausmittel zur Behandlung einer Milbenallergie bei meinem Hund verwenden?
Hausmittel können helfen, die Symptome zu lindern, aber es ist wichtig, alles mit einem Tierarzt abzusprechen.
Wie erkennt man Milben?
Milben gehören zur Ordnung der Spinnentiere und die meisten sind mit bloßem Auge nicht sichtbar. Milben erkennt man an der Reaktion der Hundepflege. Der Hund kann sich kratzen, beißen oder Fell verlieren. Die Haut wird rot und es können Ausschläge oder Pickel auftreten.
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